Ende dieses Seitenbereichs.

Beginn des Seitenbereichs: Inhalt:

Digital competences mismatch in the Austrian labour force: A model of unemployment responses

Fördersumme: 197.000,00 EUR (OeNB Jubiläumsfond)

Projektstart: 01.11.2020

Projektleiter: Univ-Prof. Dr. Richard Sturn

Projektmitarbeiterinnen:
Carolina Lennon, Ph.D in Economics, M.sc B.A.
Marlies Schütz, Dr. Bakk.rer.soc.oec. M.A. (Econ.)
Laura Zilian, BSc MSc.
Stella Zilian, B.A.(Econ.) M.A. (Econ.)

Obwohl es keinen Konsens darüber gibt, in welcher Form Künstliche Intelligenz und Roboter Arbeit ersetzen können, wächst die Zahl empirischer und theoretischer Untersuchungen, die auf signifikante Verschiebungen der Beschäftigungsstruktur hinweisen. Obwohl sich Studien vermehrt der Analyse der zunehmenden Automatisierbarkeit immer komplexerer Tätigkeiten widmen, gibt es nur wenige Studien, die die kurzfristigen Konsequenzen für die Arbeitnehmer/-innen untersuchen. Um diese Lücke zu schließen, entwickeln wir ein agentenbasiertes Modell, um die aktuellen Dynamiken auf dem Arbeitsmarkt zu untersuchen. Kernstück des Modells ist die Inkorporation digitaler Kompetenzen, wodurch wir (Mis-)match-Situationen simulieren können. Diese Analyse soll dazu beitragen, politische Entscheidungsträger über die Auswirkungen der digitalen Revolution auf die Beschäftigungsfähigkeit verschiedener Gruppen der österreichischen Arbeitskräfte zu informieren.

Ökonomische Arbeiten deuten auf das Vorantreiben struktureller Veränderungen der Beschäftigung durch die digitale Revolution hin. Jedoch wurden kurzfristige Konsequenzen für Individuen bisher wenig beachtet. In diesem Ökonomie, Medien- und Informationswissenschaft vereinenden Projekt erweitern wir die Forschung, indem wir Arbeitsmarktdynamiken basierend auf Angebot und Nachfrage digitaler Kompetenzen modellieren. Weiters werden zwei Indikatoren zur Erfassung digitaler Kompetenzen im Arbeitsmarkt entwickelt und in Szenarien die Auswirkung von ungleich verteilten Kompetenzen auf die Beschäftigungsfähigkeit von verschiedenen Personengruppen untersucht. Zuletzt wird durch Mikrodaten die Übergangsdynamik "Arbeitslosigkeit-Beschäftigung" analysiert, um die Ergebnisse des ABM zu validieren und stilisierte Fakten über die Verteilung und Trends digitaler Kompetenzen zu erhalten. Außerdem werden potentielle Risikogruppen identifiziert, deren Arbeitsplätze durch neue Technologien gefährdet sind.

Um Arbeitslosigkeit vor dem Hintergrund der digitalen Revolution zu untersuchen, werden wir ein agentenbasiertes Modell (ABM) entwickeln, um das Angebot und die Nachfrage digitaler Kompetenzen und deren (Mis-)match zu untersuchen. Das Modell wird mit Informationen über digitale Kompetenzen in der österreichischen Erwerbsbevölkerung kalibriert und validiert. Wir werden zwei Indizes für die Messbarkeit der Berufsanforderungen bezüglich digitaler Kompetenzen auf der niedrigsten Hierarchieebene von ISCO-08 entwickeln und dafür u.A. Suchtextalgorithmen, Netzwerkanalyse und Revealed Comparative Advantage-Analyse anwenden. Zur Modellkalibrierung werden wir Daten der registrierten offenen Stellen des Arbeitsmarktservices nutzen. Mithilfe der EU-AKE werden wir das Angebot digitaler Kompetenzen basierend auf Berufen erfassen. Zuletzt werden wir Mikrodaten über den Übergang zwischen Arbeitslosigkeit und Erwerbstätigkeit in Österreich nutzen, um die wichtigsten Ergebnisse des ABM zu validieren.

Kontakt

Universitätsstraße 15/FE 8010 Graz
Telefon:+43 (0)316 380 - 3593
Fax:+43 (0)316 380 - 9523

Web:schumpeter-centre.uni-graz.at

Campusplan

Ende dieses Seitenbereichs.

Beginn des Seitenbereichs: Zusatzinformationen:

Ende dieses Seitenbereichs.